Zum Duell Letzter gegen Drittletzter erwartet Fortuna Düsseldorf am heutigen Sonntag den TSV 1860 München. Beide Mannschaften hatten sich den Start definitiv anders vorgestellt, warten aber noch immer auf ihren ersten Sieg. Vor allem dem Verlierer drohen schon wieder schwierige Zeiten, wenngleich beide Teams in den bisherigen Partien mit etwas mehr Glück und vor allem einer besseren Chancenverwertung auch deutlich besser hätten punkten können. Nichtsdestotrotz steht sowohl für die Fortuna als auch für die Löwen einiges auf dem Spiel.
Fortuna Düsseldorf: Fragezeichen hinter Bolly und Sararer
Trotz des schwachen Starts genießt der neue Fortuna-Trainer Frank Kramer weiterhin das uneingeschränkte Vertrauen der Vereinsführung und will dieses nun endlich rechtfertigen. Dafür nimmt der Coach seine Schützlinge aber in die Pflicht und fordert sowohl vollen Einsatz als auch ein bedingungsloses Miteinander: „Jeder muss das Bewusstsein in sich tragen, dass wir für den Erfolg richtig ackern müssen. Wir müssen alle geschlossen gegen die missliche Situation angehen“, so Kramer, der ein bislang in Düsseldorf nicht bekanntes Gefühl erstmals erleben möchte: „Was gibt es Schöneres, als vor den eigenen Fans zu gewinnen!?“
In Sachen Aufstellung wird Kramer im Vergleich zum 0:1 in Nürnberg wohl an der einen oder anderen Stellschraube drehen. Relativ sicher sein dürfte das Startelfdebüt von Kerem Demirbay. Die HSV-Leihgabe soll für mehr Kreatitivät und Esprit aus dem Mittelfeld heraus sorgen sowie den wohl nur einen Angreifer und die Flügelspieler mit Pässen füttern. Für den Angriff kommen Didier Ya Konan, Mike van Duinen und Joel Pohjanpalo, der mit zwei Toren für die finnische Nationalmannschaft Selbstvertrauen getankt hat, in Frage. Bei der Besetzung der Außenbahnen gilt es hingegen womöglich bis kurz vor Anpfiff abzuwarten, da Sercan Sararer und Mathis Bolly angeschlagen sind. Axel Bellinghausen links und Ihlas Bebou wären wohl die ersten Nachrücker.
Bellinghausen könnte aber auch erneut links verteidigen, wo mit Lukas Schmitz und dem wieder fitten Fabian Holthaus aber weitere Optionen bestehen. Schmitz könnte auch auf der Doppelsechs anstelle von Marcel Sobottka neben dem gesetzten Julian Koch agieren.
[ad#ads]TSV 1860 München: Schnelle Rückkehr von Michael Liendl
Ähnlich wie sein Kollege Kramer sieht auch Torsten Fröhling in Einsatzbereitschaft und Willen einen entscheidenden Faktor für die heutige Begegnung: „In Düsseldorf wird es darauf ankommen, wer am besten beißen, kratzen und spielen kann“, so der Löwen-Trainer, der in der Presserunde am Freitag die Ansicht vertrat, dass beide Mannschaften besser seien als ihr momentaner Tabellenplatz.
Besonders im Blickpunkt steht heute natürlich der erst vor kurzem von der Fortuna zu den Löwen gewechselte Michael Liendl, der wie bei seinem Debüt vor der Länderspielpause in Bochum (0:1) auch diesmal wieder in der Zehner-Position beginnen wird. Aller Voraussicht nach hinter der einzigen Spitze Rubin Okotie, bei dem die Hoffnung besteht, dass die geglückte EM-Qualifikation mit Österreich Kräfte freisetzt und zum ersehnten ersten Saisontreffer führt.
Generell wird Fröhling an seiner Startelf nicht viel ändern, weil in Bochum zwar nicht das Ergebnis, aber durchaus die Leistung stimmte. Denkbar ist aber, dass der vor der Länderspielpause wegen der vielen Gerüchte um einen Wechsel aus dem Kader gestrichene Marius Wolf gleich in die Anfangsformation zurückkehrt. Weichen müsste wohl Youngster Stephane Mvibudulu, der in Bochum etwas überraschend beginnen durfte. Eine Alternative zu Wolf wäre auf dieser Position aber auch Valdet Rama.
Düsseldorf – 1860 München live im TV & Stream
[ad]Anstoß: Sonntag, 13. September 2015, 13.30 UhrLive-Übertragung: Sky (heute ab 13 Uhr) sowie im Live-Stream bei SkyGo – jeweils auch in der Konferenz
Zusammenfassung im Free-TV: Sport 1, Hattrick – die 2. Bundesliga, ab 19 Uhr
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